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sachbuch

Cover für „Träumer“ von Volker Weidermann

Träumer

Volker Weidermann

Auch 2018 ist ein Jahr der Jubiläen und Gedenktage. Ob der Vielzahl droht das eine oder andere Ereignis vergessen zu werden. Etwa die „Münchner Räterepublik“. Sie versammelte 1918/19 bedeutende Literaten und Künstler beim Versuch nach dem verlorenen Weltkrieg ein neues demokratisches Deutschland aufzubauen. Der Literaturkritiker Volker Weidermann setzt ihnen mit seinem Buch „Träumer“ ein Denkmal. Er erzählt so lebendig, mitreißend und unmittelbar von den Ideen der Eisners, Mühsams und Landauers, die in Bayern versuchten das Machtvakuum nach dem Friedensschluss zu füllen, dass deren Utopie plastisch und greifbar wird. Indem er die Beteiligten, aber auch Beobachter wie Thomas Mann oder Victor Klemperer, zu Wort kommen lässt, bringt er die Aufbruchsstimmung sehr gut zum Ausdruck. Er macht die politische Situation verständlich und könnte sogar heute zum Nachdenken über unsere angebliche „Alternativlosigkeit“ anregen. So macht Geschichte Spaß.

Erschienen bei Kiepenheuer & Witsch / 22,00 €

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