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literatur

Cover für „Wenn Martha tanzt“ von Tom Saller

Wenn Martha tanzt

Tom Saller

Nach dem Tod seiner Oma Hedi entdeckt der Germanistikstudent Thomas das Tagebuch seiner verschollenen Urgroßmutter Martha. Was diese auf unzähligen Bögen Notenpapier geschrieben hat lässt ihn ebenso wenig los, wie die zwischen den Notizen eingestreuten Zeichnungen und Skizzen, die zweifelsfrei von Kunstgrößen wie Wasilly Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer stammen. Sie waren Anfang der 20er Jahre allesamt Lehrer an der berühmten Kunstgewerbeschule Bauhaus in Weimar. Sich dort einzuschreiben ist für Martha ein gewagter Schritt. Zwar ist sie als Tochter eines Kapellmeisters in der pommerschen Provinz in einem musischen Umfeld aufgewachsen, hat aber ihr Talent noch nicht entdeckt. Walter Gropius und das Bauhaus geben ihr die Chance dafür. Martha tanzt. Und wenn Martha tanzt, schlagen ihr Anerkennung, Bewunderung und Respekt entgegen. Dass Thomas das spektakuläre Tagebuch bei Sotheby’s versteigern lässt, fühlt sich für ihn fast so an, als würde er die Lebensgeschichte Marthas verhökern. Doch mit einem unerwarteten Treffen in New York, beginnt sich alles zusammenzufügen und ergibt das Bild vom Leben einer suchenden, freiheitliebenden und selbstbewussten Frau.

Der 1967 geborene Arzt und Psychotherapeut Tom Saller hat mit diesem Roman ein beeindruckendes Debüt vorgelegt.

Erschienen bei List / 20,00 €

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